Kryptosteuern in Südafrika

Erwägen Sie, den Wohnsitz nach Südafrika zu verlegen und fragen sich, wie Einkommen aus Kryptowährungen in Südafrika besteuert werden? Hier erfahren Sie alles zum Thema Kryptowährung Besteuerung in Südafrika.

Wie bewerten wir die steuerliche Behandlung von Einkünften aus Krypto-Assets in Südafrika?

 

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Bewertung: Unterirdisch

Hohe Steuern plus Unklarheit in der Besteuerungsart. Wird langfristige Investition nicht glaubhaft, dann kann anstelle 18% Kapitalertragsteuer bis 45% Einkommen-Steuer fällig werden.

In Südafrika werden Kryptowährungen im Gegensatz zu Fiatwährungen oder Eigentum als immaterieller Vermögenswert angesehen. Kryptowährungen können somit sowohl als Kapitalertragsteuer als auch als Einkommensteuer gelten. Dieser Sachverhalt sorgt weiterhin für Probleme.

Wenn Sie im letzten Geschäftsjahr Kryptowährungen von einer Börse in Südafrika oder im Ausland gekauft oder verkauft haben, müssen Sie Ihre Krypto-Gesamtsumme in Ihrer Einkommensteuererklärung angeben.

Da der South African Revenue Service (SARS) speziell auf Kryptowährungen eine mögliche Gefängnisstrafe erteilt, ist es umso wichtiger, dass Sie Ihre Krypto-Trades sorgfältig verfolgen und einen mit Kryptowährungen erfahrenen Steuerberater beauftragen, der Sie in allen Steuerfragen unterstützt.

Wie werden Kryptowährungen in Südafrika versteuert?

Trotz der Aktualisierung der Leitlinien im August 2021 ist die südafrikanische Finanzbehörde immer noch nicht deutlich, ob ein steuerpflichtiges Ereignis als Einkommens- oder Kapitalertragsteuer behandelt werden sollte.

Der SARS betrachtet Kryptowährungen als einen Vermögenswert und als ein Finanzinstrument eigener Klasse. Das bedeutet konkret, dass Kryptowährungen anders als Aktien oder Anleihen behandelt werden.

Hier wird bereits deutlich, dass die Kapitalertragsteuer anfallen sollte, dennoch ist auch die Einkommensteuer nicht ausgeschlossen. Der SARS hat nicht klargestellt, wie Kryptowährungen in jeder Situation besteuert werden oder was einen Privatanleger im Vergleich zu einem Händler oder Unternehmen ausmacht.

In Ländern, in denen die Einkommensteuer und die Kapitalertragsteuer demselben Steuersatz unterliegen, ist die Art des Handels unerheblich. In Südafrika beträgt der Spitzensatz für persönliche Einkommen jedoch 45 %, während für Kapitalgewinne lediglich ein Höchstsatz von 18 % angesetzt wird. Daher ist dieser Punkt von erheblicher Bedeutung.

Privater Handel mit Kryptowährungen

Wenn Sie auf Einnahmen aus dem Handel mit Kryptowährungen oder Mining besteuert werden, ist Ihr gesamter Gewinn steuerpflichtig und muss zu Ihrem steuerpflichtigen Einkommen hinzugerechnet werden, abzüglich aller legitimen Geschäftsausgaben.

Für einen Gewinn von 61.800 Rand bei einem Steuersatz von 31 % zahlen Sie 19.158 Rand. Dies sollte deutlich machen, warum jeder südafrikanische Kryptowährungshändler unbedingt als Investor besteuert werden möchte und warum der SARS ebenso motiviert ist, Ihr Einkommen zu besteuern.

Geschäftlicher Handel mit Kryptowährungen

Die Grenze zwischen Privatanleger und geschäftlicher Tätigkeit ist verschwommen. Eine traditionelle Ansicht über „Investitionen“ ist, dass sie verwendet werden, um einen Einkommensstrom zu erzeugen, wie beispielsweise eine Mietimmobilie oder eine Investition für mehr als 3 Jahre. In Südafrika ist es wahrscheinlicher, dass Ihre Kryptogeschäfte als Handel und nicht als Investition angesehen werden.

Die Antwort ist daher, den SARS von Ihrer Absicht zu überzeugen.

Wenn Sie kaufen, um zu halten, könnte eine Taktik darin bestehen, Krypto zumindest für eine Weile als Teil eines diversifizierten Portfolios zu halten. Hier können Sie gegenüber dem SARS verdeutlichen, dass sich Ihre Absichten nicht von denen Ihrer anderen Investitionen unterscheiden.

Wenn Sie häufiger kaufen und verkaufen und an Yield Farming und anderen zinsbringenden Krypto-Instrumenten teilnehmen, wird es wahrscheinlich schwieriger, als Investor anerkannt zu werden. Ihre vollen Gewinne können demnach durchaus als steuerpflichtiges Einkommen angesehen werden.

  • Freibeträge: Ein jährlicher Freibetrag von R40.000 Kapitalgewinn oder Kapitalverlust wird Einzelpersonen und Sondervermögen gewährt.

  • Verluste: Wenn Sie einen Nettokapitalverlust erleiden, können Sie den Verlust von jeder anderen Klasse von Vermögensgewinnen abziehen und sogar auf zukünftige Jahre übertragen. Einen Nettokapitalverlust können Sie jedoch nicht von Ihren sonstigen Einkünften abziehen.

Krypto-Mining in Südafrika

Der Erhalt von Vermögenswerten durch Mining ist als Einnahme zu behandeln und wird entsprechend besteuert. Das bedeutet, wenn Sie am 31. Januar 2022 1 BTC abbauen und erhalten, der zu diesem Datum einen Marktwert von 200 Rand hat, müssen Sie 200 Rand zu Ihrem steuerpflichtigen Einkommen in Ihrer Steuererklärung hinzufügen.

Wenn Sie die 1 BTC später für R400 verkaufen, löst dies ein weiteres steuerpflichtiges Ereignis aus und Sie müssen den Gewinn von R200 (R400-R200) in Ihrer Steuererklärung entweder als Umsatz- oder Kapitalgewinntransaktion melden, je nach Ihrer Absicht und den Umständen.

Fazit – komplizierte Gesetzgebung und empfindliche Strafen

In Südafrika herrscht immer noch immer Unklarheit, wann Kryptowährungen als Einkommen oder als Kapital besteuert werden. Dies sollte unbedingt mit einem Steueranwalt besprochen werden, da bei falschen Angaben empfindliche Strafen drohen können. Dementsprechend ist Südafrika als Kryptostandort nur eingeschränkt zu empfehlen.

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