Mining und Steuern

Wieso Mining von der Steuerbehörde und von Regierungen besteuert und reguliert wird?

Regierungen haben verschiedene Gründe regulierend in den Markt einzugreifen:

• Enormer Stromverbrauch beim Mining einiger Krypto-Währungen wie zum Beispiel Bitcoin. Man spricht davon, dass Krypto-Mining aktuell 0,5% des weltweiten Stromverbrauchs ausmacht.

• 2021 soll sich die Investitionssumme in Kryptowährungen und Blockchain-Technologie von 5.5 Mrd US$ auf 30 Mrd US$ erhöht haben. Regierungen sind natürlich interessiert, dass Investitionsvermögen von Krypto-Mining Firmen im eigenen Land bleibt. Entweder kann man also im Inland Investitionen in diesem Bereich durch politische Statements oder ungünstige Steuermodelle einschränken oder durch positive Gesetzgebung ins eigene Land ziehen. Hier spielen aber so viele unüberschaubare Faktoren eine Rolle, dass viele Staaten selbst noch keine Langzeitstrategie und finale Position haben. Länder wie z. B. Bulgarien sind für Personen mit hohen Kryptoeinkünften unberechenbar und deshalb nicht zu empfehlen.

• In der Schweiz investieren mittlerweile 17%, in Österreich bereits 12% und in Deutschland 11% der Steuerpflichtigen in Krypto-Währungen.

• Anleger, Investoren und Dienstleister sind in großem Umfang aus bisher regulierten Kapitalmärkten abgewandert sind, an deren Gewinnen die Staaten mittels Steuern ordentlich mitverdient hatten. Daher haben zahlreiche Staaten ihre Steuergesetzgebung angepasst und besteuern inzwischen Einnahmen aus Kryptogewinnen auf die eine oder andere Art.

• Zentralbanken könnten auch die Freude an der Verwendung von freien Kryptowährungen „versalzen“ wollen, um eigene Projekte zu fördern. Immerhin 80% der Zentralbanken untersuchen bereits den Einsatz einer eigenen digitalen Währung, welche auf der Blockchain-Technologie basiert. Einige Zentralbanken stehen sogar bereits kurz vor der Einführung ihrer digitalen Zentralbankwährung.