Kryptosteuern in Spanien

Erwägen Sie, den Wohnsitz nach Spanien zu verlegen und fragen sich, wie Einkommen aus Kryptowährungen in Spanien besteuert werden? Hier erfahren Sie alles zum Thema Kryptowährung Besteuerung in Spanien.

Wie bewerten wir die steuerliche Behandlung von Einkünften aus Krypto-Assets in Spanien?

 

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Bewertung: Unterirdisch

Kein günstiger Ort für jegliches Krypto-Business, ob privat mit 19-26% Einkommensteuer oder gewerblich mit 25% Körperschafts-Steuer.

Perspektive Ausland Podcast

Vor kurzem sprachen wir auf unserem beliebten Podcast zum Thema Beckham Law in Spanien.

Es gibt in Spanien keine spezielle Regelung für Kryptowährungen, wie Bitcoins, Ether und Co. , außer dass sie nicht als gesetzliches Zahlungsmittel behandelt werden können, da dies ausschließlich dem Euro als Landeswährung vorbehalten ist.

Es gibt keine Probleme mit Kryptowährungen oder Initial Coin Offerings, die von einer Regulierungsbehörde wie der Bank von Spanien oder der CNMV genehmigt oder verifiziert wurden. Kryptowährungen könnten im Falle eines öffentlichen Angebots, Wertpapieren oder beweglichen Gegenständen gleichgestellt werden.

Kryptowährungstransaktionen können in Spanien gemäß dem Steuerrecht Spanien den Einkommensteuern, Erbschaftsteuern, Spendensteuern und Vermögensteuern unterliegen.

Wie werden Kryptowährungen in Spanien versteuert?

In Spanien werden Kryptowährungen als Vermögenswert angesehen und sind steuerpflichtig unter der Einkommensteuer (PIT). Kryptowährungen wie Bitcoins, Ethereum usw. müssen dementsprechend in der Steuererklärung deklariert werden. Krypto-Gewinne aus dem Verkauf ziehen entweder die „allgemeine Einkommensteuer“ (renta general) oder die „Sparsteuer“ (renta del ahorro) nach sich.

Kryptohändler müssen persönliche Einkommensteuern an die spanische Regierung zahlen. Kryptohändler werden dabei definiert als „Person, die Kryptowährungen erwirbt und diese mit ihrem Geld bezahlt“. Die Steuersätze für Kryptowährungshändler variieren zwischen 19 % und 26 %.

Je nach Region können Einwohner Spaniens einer Vermögensteuer unterliegen.

Die Einkommensteuer, auch IRPF („impuesto sobre la renta de las personas físicas“) genannt, ist gemäss spanischem Steuerrecht eine direkte Steuer, die auf die Differenz zwischen den von einer Person erzielten Einkünften abzüglich der nach dem spanischen Steuersystem abzugsfähigen Ausgaben erhoben wird.

Das heißt, wenn Sie irgendwelche Einkünfte erzielen, sei es als Selbständiger aus eigener Tätigkeit/Geschäft oder aus Ihrer Tätigkeit als Arbeitnehmer, müssen Sie darauf Steuern zahlen.

Die Steuer, die Sie für geerbte oder geschenkte Kryptowährung zahlen, hängt davon ab, wie viel Sie erhalten haben und wo Sie leben. Jede autonome Gemeinschaft legt ihren eigenen Steuersatz für geerbtes und geschenktes Vermögen fest. Im Allgemeinen variiert der Steuersatz zwischen 19 % und 52 %. 

Die folgenden Krypto-Aktivitäten sind in Spanien steuerfrei:

  • Kryptowährungen kaufen

  • Halten von Kryptowährungen, es sei denn, sie unterliegen der Vermögensteuer

  • Übertragung von Kryptowährungen zwischen Ihren eigenen Wallets.

Erfahren Sie hier mehr zu Kryptowährungen in Steuererklärungen.

Privater Handel mit Kryptowährungen

Spanische Krypto-Händler müssen die Steuerbehörden über den Besitz von Kryptowährungen und alle Transaktionen detailliert informieren. Dies gilt für Kryptowährungen, die sowohl innerhalb als auch außerhalb Spaniens gehalten werden.

Kryptowährungen müssen sowohl über die persönliche Einkommensteuererklärung als auch über die Erklärung des Modelo 720 eingereicht werden, wenn der Gesamtwert 50.000 € übersteigt.

Krypto-Mining und Staking in Spanien

Krypto-Mining und Krypto Staking ist im Vergleich zum z. B. Vereinigten Königreich noch nicht reguliert, wird aber als persönliches Einkommen besteuert. Einzelpersonen, die Kryptowährungen schürfen, müssen Steuern auf die Gewinne zahlen. Krypto-Miner dürfen jedoch Geschäftsausgaben aus dem Mining-Betrieb abziehen. Erfahren Sie hier mehr zu den Top Kryptofreundlichen Banken im 2023

Fazit – Spaniens Steuersystem ist auch für Kryptowährungen überaus umfangreich

Das spanische Steuersystem gilt als eines der umfangreichsten in Europa und macht Spanien damit zum viertgrößten Land in der gesamten EU, wenn es um die höchsten Prozentsätze geht.

Steuersätze für Kryptowährungshändler zwischen 19 % und 26 % und eine Körperschaftsteuer von 25 % machen Spanien kostspieliger als viele andere Länder innerhalb und außerhalb der EU. Weitere Steuern, wie beispielsweise Erb- oder Schenkungsteuer, fallen ebenfalls an. Daher ist Spanien als Kryptostandort gerade auch wegen der hohen Crypto Steuern nur eingeschränkt zu empfehlen. Schauen Sie sich lieber günstige Alternativen wie Portugal oder Malta an.

In unserem Guide erfahren Sie mehr zum Kauf von Kryptowährung.

Lesen Sie hier mehr zu den Krypto Steuern in den USA: US-Regierung spart 30 Mrd. Dollar.

 

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