Kryptosteuern in Neuseeland
Erwägen Sie, den Wohnsitz nach Neuseeland zu verlegen und fragen sich, wie Einkommen aus Kryptowährungen in Neuseeland besteuert werden? Hier erfahren Sie alles zum Thema Kryptowährung Besteuerung in Neuseeland.
Wie bewerten wir die steuerliche Behandlung von Einkünften aus Krypto-Assets in Neuseeland?
☹️
Bewertung: Unterirdisch
Jegliche Veräußerungsgewinne werden besteuert. Steuern in Neuseeland sind vergleichsweise viel zu hoch, mit 28% Körperschaftsteuer und 30% Einkommensteuer. Sie finden leicht steuergünstige Länder.
In Neuseeland werden Krypto-Assets bzw. -Vermögenswerte für Steuerzwecke als Eigentum und nicht als Währung behandelt. Als solche können sie auch bei einer Veräußerung besteuert werden. „Veräußerung“ bezeichnet in diesem Zusammenhang den Austausch eines Krypto-Assets gegen eine Fiat-Währung.
Wie werden Kryptowährungen in Neuseeland versteuert?
Viele Jahre lang war die steuerliche und rechtliche Behandlung von Kryptowährungen ungewiss. Seit etwa 2017 begann jedoch das Inland Revenue Department (IRD) in Neuseeland damit, die Besteuerung von Krypto-Assets einzuführen.
Das neuseeländische Inland Revenue Department betrachtet Kryptowährungen für Steuerzwecke nicht als Geld, sondern als Eigentum. Es gibt keine kryptospezifischen Steuervorschriften, obwohl dem Parlament derzeit neue Gesetze zur Klärung der Goods and Services Tax (GST) im Hinblick auf „Krypto-Vermögenswerte“ vorliegen. Der Begriff Krypto-Vermögenswerte ist weit gefasst und beinhaltet alle Arten von Kryptowährungen und Non-Fungible Tokens (NFTs).
Obwohl Neuseeland keine umfassende Kapitalertragsteuer hat, ist es wichtig zu wissen, dass alle Gewinne oder Verluste aus dem Verkauf von Krypto-Assets im Allgemeinen steuerpflichtig sind.
Privater Handel mit Kryptowährungen
Die Richtlinien werfen weitere Fragen auf, da Krypto-Assets nicht immer als eine Form von „Eigentum“ eingestuft werden können. Anleger, die beispielsweise durch Staking Einkommen erzielen, könnten ihre Investition weniger als Eigentum, sondern vielmehr als Aktien betrachten. Die erzielten Einnahmen aus der Transaktionsverarbeitung verhalten sich hierbei analog einer Dividendenzahlung, während sich der steigende Vermögenswert analog zu Kapitalgewinnen aus Aktienwerten verhält.
Dies ist ein wichtiger Unterschied, da Neuseeland keine umfassende Kapitalertragsteuer hat. Stattdessen sind Kapitalertragssteuern nur zu entrichten, wenn Gewinne aus Vermögenswerten erzielt werden, die auf Ertragskonten gehalten werden. Zum Beispiel sind erhaltene Dividenden fast immer für den Inhaber steuerpflichtig. Gewinne aus dem Verkauf dieser Aktien werden jedoch nur dann versteuert, wenn diese auf Ertragskonten gehalten werden.
Für Steuerzahler, die Einkünfte aus Staking erzielen, würde diese Behandlung bedeuten, dass die Anleger ihre Vermögenswerte nicht zum Zwecke der Einkommensgenerierung kaufen, sondern zum Zwecke des Wiederverkaufs, was die steuerliche Abgrenzung von Einkommens- und Kapitalertragssteuer weiter erschweren würde.
Geschäftlicher Handel mit Kryptowährungen
Unglücklicherweise ist sowohl für Krypto-Händler als auch für „Hodler“ davon auszugehen, dass das IRD wahrscheinlich Gewinne aus beiden Aktivitäten (Handel und Investition) als steuerpflichtig einstufen wird.
Wie das IRD feststellt, kommt es hierbei auf den Zweck der Investition an:
Wenn Sie Krypto-Assets verkaufen oder tauschen möchten, müssen Sie in diesem Fall Einkommensteuer zahlen.
Wenn Sie beim Verkauf Ihrer Krypto-Anlagen einen Verlust machen, können Sie diesen Verlust möglicherweise geltend machen.
Steuern werden auch erhoben, wenn eine Kryptowährung gegen eine andere getauscht wird.
Letzteres wird wahrscheinlich diejenigen Händler und Anleger treffen, die beispielsweise Bitcoins (BTC) gekauft haben, um andere Altcoins zu erwerben.
Fazit – wenig Schlupflöcher für Anleger
Ob private oder gewerbliche Zwecke, Neuseeland hat in relativ kurzer Zeit eine Reihe von Steuerrichtlinien erlassen, die sowohl das Halten von Kryptowährungen als auch den Handel besteuern. Die genaue Auslegung wird dadurch erschwert, dass Kryptowährungen als Eigentum eingestuft werden.
Das bedeutet konkret, dass es sich bei Neuseeland, ähnlich wie dem Nachbarstaat Australien, nicht um ein Steuerparadies für Krypto-Händler handelt. Auswanderer, die speziell nach Steuerschlupflöchern suchen, sollten sich nach anderen Zielen mit günstigeren und transparenteren Steuersystemen umschauen.
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