Kryptosteuern in Japan

In Japan werden Kryptowährungen als Eigentum betrachtet und müssen als sonstiges Einkommen besteuert werden. Hierfür gibt es in Japan den Payment Services Act (PSA) und den Financial Instruments and Exchange Act (FIEA). Da die Gewinne aus Kryptowährungen als Einkommen betrachtet werden, hängt die Höhe der Steuern, die auf Kryptogewinne gezahlt werden müssen, von der persönlichen Einkommensteuerklasse ab. Hier finden Sie eine Übersicht über alle wichtigen Kryptosteuern, die in Japan gezahlt werden müssen.

Welche Kryptosteuern in Japan müssen gezahlt werden?

In Japan müssen keine Steuern für Kryptowährungen gezahlt werden, wenn die Assets gekauft, gehalten oder zwischen eigenen Wallets verschoben werden. Die japanischen Steuerbehörden unterscheiden zudem nicht bei der Besteuerung von Kryptowährungen zwischen Privatpersonen und Unternehmen.

Grundsätzlich gilt, wenn Sie im letzten Geschäftsjahr Kryptowährungen gekauft oder verkauft haben, müssen Sie Ihre Kryptowährungsbeträge in Ihrer Einkommensteuererklärung angeben. In Japan hängt die Höhe der Steuern, die Sie auf Kryptogewinne zahlen, von der persönlichen Einkommensteuerklasse ab, in der Sie sich befinden.

Japanische Krypto-Einkünfte können mit maximal 55 % besteuert werden. Der Steuersatz für die Einkommensteuer beginnt bei 5 % und liegt bei maximal 45 %, hinzu kommt noch eine Gemeindesteuer von 10 %, was letztendlich zu einem maximalen Steuersatz von 55 % führt. Es gibt aber auch einen Freibetrag, denn wenn das Einkommen unter 200.000 Yen (ca. 1.500 Euro) liegt, muss keine Einkommensteuer gezahlt werden.

Wie hoch ist der Steuersatz in Japan?

Der anzuwendende Einkommenssteuersatz hängt von der persönlichen Einkommensteuerklasse ab. In der Regel müssen Einwohner aber deutlich weniger Kryptosteuern in Japan zahlen, als den maximalen Steuersatz von 55 %. Nachfolgend finden Sie die aktuellen Einkommensteuerklassen und die entsprechenden Steuern für Kryptowährungen.

• Weniger als 1,95 Mio. JPY – 5 %

• 1,95 - 3,3 Mio. JPY – 10 %

• 3,3 - 6,95 Mio. JPY – 20 %

• 6,95 - 9 Mio. JPY – 23 %

• 9 - 18 Mio. JPY – 33 %

• 18 - 40 Mio. JPY – 40 %

• Mehr als 40 Mio. JPY – 45 %

Krypto-Mining in Japan

Das Mining von Kryptowährungen in Japan ist nicht reguliert. Es ist jedoch davon auszugehen, dass Krypto-Mining-Aktivitäten ebenfalls über den PSA und FIEA besteuert werden. Somit muss auf Einkünfte, die aus dem Schürfen von Kryptowährungen hervorgehen, die japanische Einkommensteuer gezahlt werden.

Kryptowährungen in der Steuererklärung

Das japanische Steuerjahr läuft vom 1. Januar bis zum 31. Dezember und alle Steuerzahler müssen ihre Japan Kryptosteuern vom 16. Februar bis zum 15. März eingereicht haben. In Japan gibt es zwei Methoden, die für die Berechnung der Kostenbasis verwendet werden können, der gleitende Durchschnitt und der Gesamtdurchschnitt. Aufgrund der verhältnismäßig hohen Besteuerung von Kryptowährungen in Japan, waren viele Japaner in den letzten Jahren veranlasst, ihre Krypto-Einkünfte zu niedrig zu melden. Als Reaktion darauf hat die NTA verschiedene Untersuchungen angeordnet und möchte den Markt in Zukunft strenger überwachen.

Können Krypto-Transaktionen nachverfolgt werden?

Ja, wenn Sie ein Konto bei einer in Japan ansässigen oder registrierten Krypto-Börse haben, ist es sehr wahrscheinlich, dass die NTA bereits Ihre Daten hat. Alle Krypto-Börsen in Japan müssen sich registrieren lassen und unterliegen strengen Anforderungen an Datensicherheit, Geldwäschebekämpfung und die Bekämpfung von Terrorismusfinanzierung.

Die Zukunft von Kryptowährungen in Japan

Einige Experten sind der Meinung, dass die hohen Kryptosteuern in Japan wichtige Unternehmen aus dem Land vertreibt. In der Tat haben bereits einige in Japan ansässige Kryptounternehmen die Behörden angefleht, die Steuerpolitik in Bezug auf Kryptowährungen zu ändern. Dem bekannten japanischen Steuerberater Kenji Yanagisawa nach, wird sich das aktuelle Steuersystem allerdings für mindestens ein weiteres Jahr nicht ändern.

Fazit – Besteuerung von Kryptowährungen in Japan

Kryptosteuern in Japan sind gesetzlich nicht klar definiert. Stattdessen zahlen steuerlich ansässige natürliche Personen und Unternehmen bis zu 55 % Steuern auf jegliche Einkünfte aus Kryptowährungen. Es gibt auch einen Freibetrag von bis zu 200.000 JPY, auf den keine Steuern gezahlt werden müssen, für alle Mandanten mit ernstzunehmenden Einkünften ist dieser Freibetrag aber nicht relevant. Japan ist deshalb als Wohnsitz für die Steueroptimierung von Krypto-Vermögenswerten nicht geeignet.

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